Railey, das Highlight von Thailand

Wie im letzten Beitrag angekündigt geht es heute um den nächsten Stopp unserer Reise: Railey Beach. Railey ist nur mit dem Boot aus von Krabi zu erreichen und bietet 3 Strände. Der Oststrand ist nur ein Schlammloch mit ein paar Mangroven aber hier findet man günstige Unterkünfte und fast alle Bars und Restaurants. Der Weststrand bietet nur 3 grosse teure Resorts, hat dafür aber einen sehr schönen Strand. Dann gibt es noch den Südstrand an dem ein Hotel liegt in dem die Übernachtungen zwischen 800 und 1200 Euro/Nacht kosten. Dieser Strand ist jedoch wahnsinnig schön und zählt für mich zu einem der schönsten in ganz Thailand:

West Beach...

...was eine Kulisse!

Limestone-Cliffs wohin man sieht

The Rock

Wir suchten uns also eine günstige Unterkunft (5 Euro/Nacht fürn DZ) und genossen die unglaublich schöne Landschaft hier. Neben den eben beschriebenen Stränden ist Railey auch noch von unglaublichen Limestone Cliffs umringt, welche diesen Ort zu einem Paradies für Kletterer macht. Am ersten Tag wollten wir mal zum Viewpoint hochklettern und uns noch die Lagune anschauen die irgendwo verborgen sein sollte. Am Morgen hatte es jedoch geregnet und somit wurde die Tour zu einer rutschigen und schlammigen Angelegenheit. Unsere Flip Flops gaben auch nicht viel Grip, aber wir schafften es doch bis zum Viewpoint.

dreckig aber happy

Von dort aus ging der Weg noch weiter und laut Lonely Planet sollte es ein Rundweg sein der auch an der Lagune vorbeiführt. Wir entschieden uns also den Pfad weiterzugehen, auch als dieser sich zu einem ordentlichen Freeclimb entwickelte. Wir kletterten mehrere Meter ohne Seil auf die Spitze des Berges und schossen auch von hier ein paar Fotos.

ohne Seil und doppeltem Boden

Aber für die Aussicht hat sichs gelohnt!

Nach einer kleinen Runde Schnick-Schnack-Schnuck (welche ich verlor) stand fest: Wir gehen noch weiter auf der Suche nach der Lagune. Der Weg ging steil bergab und man musste sich gut festhalten, denn wenn wir abgerutscht wären hätten wir das wohl nicht überlebt. Schon beim Abstieg dachten wir uns: „Bitte lass das ein Rundweg sein, hier kommen wir nie im Leben wieder hoch!“ Untern angekommen fanden wir statt der Lagune jedoch nur einen Sumpf. Wir waren umringt von ca 50m hohen steilen Felsen und der einzige Weg hinaus war…. (ihr könnts euch denken) …. der den wir gekommen waren. *seufz* Nachdem wir den Gedanken „wir müssen wohl sterben wenn wir uns ernsthaft verletzen“ aus dem Kopf gewischt hatten ging es zurück an den Aufstieg.

"Hier kommen wir NIE wieder hoch..."

Ach hatte ich schon erzählt das wir kein Wasser dabei hatten und die Sonne brannte? Jaja, immer „well prepared“ :-D Da wir aber noch Leben ist uns offensichtlich nichts schlimmeres passiert bis auf das Kais Fuß in den nächsten Tagen anschwoll, aber dazu später mehr.

Wenn Railey so ein Kletterparadies ist mussten wir das natürlich auch mal ausprobieren! Als rein in die Schuhe mit Größe 41, rein ins Geschirr, Seil angeschnallt und los geht’s! Wir kletterten 3 x auf 15m, was für uns als ungeübte Kletterer schon eine Superleistung ist ich schaffte es im vierten Climb sogar auf 27m obwohl mich unterwegs ein Affe auffressen wollte!

immer gut sichern

Kai on Top

"Aaahhhh da ist ein Aggro-Affe! Hold tight!!!!"

Am Mittwoch, 8. September wollten wir dann nach Koh Phi Phi weiterreisen. Kai´s Fuss war jedoch mittlerweile auf die doppelte Größe angeschwollen und wir hatten keine Ahnung woran das liegt. Die Vermutung war halt das sich die Kratzer auf seinem Fuss entzündet hatten was bei der Schlammschlacht im Dschungel auch kein Wunder gewesen wäre. Also entschied sich Kai nach Krabi zu fahren, da dort das Krankenhaus besser sein sollte als auf Koh Phi Phi. Ich fuhr schon mal vor und suchte uns eine passende Unterkunft. Im nächsten Eintrag dann mehr zu Koh Phi Phi und Kai´s Fuss!

Ciao

Stan